About HK-X

Interdisziplinäre und kollektive Aspekte werden auch innerhalb der einzelnen Kunstsparten vermehrt erprobt, diskutiert und umgesetzt. Im Musiktheater werden sie seit jeher praktiziert, sie sind Grundlage des Genres und ohne schlichtweg nicht denkbar. In den letzten Jahren formierten sich innerhalb der großen Ballungsgebiete unabhängig voneinander Initiativen, um dieser – durch die Oper zwar historisch gewachsenen, aber in ihren aktuellen Ausprägungen in vielen Städten vernachlässigten – Kunstform wieder zu mehr Glanz zu verhelfen. In Hamburg entstand mit Stimme X, ebenso wie in Köln, aus der Szene heraus eine Initiative zur Vernetzung, Kräftebündelung, zum fachlichen Austausch und zur Produktionsförderung. Eine Zusammenarbeit der beiden Plattformen über Stadt- und Landesgrenzen hinaus entspricht lückenlos dem Grundgedanken, der dem Musiktheater innewohnt: Eine Verbindung zu schaffen, um aus einer „Summe von Einzelteilen“ ein noch größeres, strahlkräftigeres Ganzes zu machen, das durch seine kollektive Grundhaltung eine Teilhabe am schöpferischen Gesamtprozess für möglichst viele Menschen und ein möglichst breites Publikum bieten kann. Kollektive, hierarchielose Zusammenarbeit zeigt sich hier nicht nur auf der Bühne, sondern kann im besten Sinne als kulturpolitisches Signal auch auf Initiator*innenebene gelebt werden, so dass sie glaubwürdig und vor allem langfristig funktionieren kann.

Beim Diskurs- und Vernetzungsformat HK-X verbinden sich die in den letzten Jahren gewachsenen Musiktheaterszenen aus Köln und Hamburg. Das hybride Format umfasst vier Säulen: Workshop, Diskurs, Initiationsreise und Open Space und ist in beiden Städten an das Präsentationsformat eines neuen Festivals angegliedert: im April 2022 an das Festival SPARK sowie im Mai 2022 an den Showroom 49 Stunden Stimme X in Hamburg.

 

HK-X wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.