

hellhörig
CAROLA BAUCKHOLT
Musiktheater für Sopran, Mezzosopran, Bariton, drei Celli, Klavier und vier Schlagzeuger
Die Macht der Geräusche – war der ursprüngliche Titel der zur Münchner Biennale 2008 uraufgeführten Geräuschoper hellhörig, und er charakterisiert treffend, was hier im Mittelpunkt steht: Carola Bauckholt geht nicht den üblichen Weg, den Klang traditioneller Instrumente ins Geräuschhafte auszuweiten, sondern den umgekehrten: Die Geräusche stehen am Anfang, Instrumente und menschliche Stimmen treten zu ihnen in Beziehung, imitieren sie und sorgen für irritierende Wechselwirkungen.
Zum Instrumentarium treten u. a. hinzu eine Zinkwanne, Lampenschirme aus Metall, Dosen und Schachteln, Kugeln, Staubsauger, Luftballons. Theater des Klangs, das Theater des Raums und des Lichts verbinden sich zu einer dynamisch-sensiblen Gestalt, die sich fortwährend ändert. Sie braucht keine Worte, keine Begriffe, auch keine vorgegebene Klang-Grammatik. Es gibt kein Libretto. hellhörig erzählt eine Geschichte, vermittelt Erfahrung und entwickelt eine räumliche Semantik jenseits der herkömmlichen Sprache.
Kölner Erstaufführung der neuen Fassung
Dauer: ca. 80 Minuten

















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Carola Bauckholt
Komposition
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Friederike Scheunchen
Musikalische Leitung
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Schlagquartett Köln
Schlagwerk
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Johanna Vargas
Sopran
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Truike van der Poel
Mezzosopran
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Matthias Horn
Bariton
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Caspar Johannes Walter
Cello
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Ulrike Zavelberg
Cello
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Niklas Seidl
Cello
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Helena Bugallo
Klavier